Dienstag, 5. Februar 2013

Zizek in Teheran (25)

Es dauert bis ich kapiere, daß eine Katastrophe passiert ist. Ich will nicht. Ich habe Medizin studiert. Aber ich wollte nie. Notarzt werden schon gar nicht. Immer nur die Theorie, die mich interessierte. Ich bin unpraktisch und Ihr habt mich verachtet.

Der Elektrische liegt am Boden und röchelt. Ich renne um ihn herum. Gerade, daß ich nicht zucke und zacke wie er. So viel ist klar. Er wird sterben. Mit ihm die Kindheit hunderttausender, wenn nicht Millionen. Inklusive meiner. Hilfe, LeserIn! Ich habe ein Handy. In der Hosentasche. Das Tragen von Handys in Ihrer Hosentasche kann Sie impotent machen. Freilich, Hodenkrebs wäre mir lieber, ich hätte fast Hosenkrebs gesagt. Am liebsten Lungenkrebs. Aber wem passiert das schon.

122 : Feuerwehr. Die beiden 2er sind Schläuche. Schlangen. Ouroboros. Die sich selbst in den Schwanz beißen. Ein Schelm, wer, schon wieder, an Pornographie denkt.

Ouroboros,
LeserIn, mit rollenedm R zu lesen, ist Mythos.
Siehe Platon, Timaios.

Kennst Du nicht. Ich weiß. Ist es denn ein Widerspruch, bei Mythos an Pornographie zu denken?

133: Polizei. Drehe die linke 3 bis ein spiegelverkehrter 3-er entsteht und vereinige den spiegelverkehrten 3-er mit dem nicht-spiegelverkehrten zu einer 8. Eine Handschelle. Dir ist nicht zu helfen, LeserIn, ich weiß, Du hast wieder eine Porno-Assoziation. Noch bevor Du Dich Deiner Porno-Assoziation aber hingeben kannst, klickt eine Handschelle. Um mich herum mußt Du Dir ein Kordon Teheraner Rettungsleute, Feuerwehr- und Polizeibeamte vorstellen. Auf einmal. Kommt uns das bekannt vor?

Ich jedenfalls bin verhaftet.

wird fortgesetzt

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