Dienstag, 20. Oktober 2015

Zizek in Teheran (106)



Zunächst aber. Bevor die Agenten. Aufstehen. Einander umarmen. Und küssen. Ist. Auf den Monitoren. Der Kommandozentrale. Zu sehen. Wie Ansari. In seinem Auto. Welches die Agenten. Kugelsicher. Gemacht haben. Innert vier-. -undzwanzig Stunden. Wie Ansari also. Von einem Motorrad aus. Beschossen wird. Der motorradfahrende. Terrorist. Wiederum. Wird seinerseits. Von einem motorradfahrenden. Und ihn. Verfolgenden. Agenten. Teherans. Zur Strecke gebracht.

Ansari überlebt. Unbeschadet.

Des Weiteren. Ist auf den Monitoren. Auf dem Beifahrersitz. Des kugelsicheren Fahrzeugs. Zu sehen: Die Frau des Ansari. Wir nennen sie Golnar. Jafari. Wie sie wirklich heißt. Das heißt. Wirklich. Im Sinne der Wirklichkeit. In der Fernsehserie. Habe ich vergessen.

Ja. LeserIn. Die Frau. Des Ansari. Hat nicht.

Oder sagt man. Trägt nicht?

Den Namen. Ihres Mannes. Sie heißt Jafari. Er Ansari.

Jafari.
         Ansari.

So ist das in Teheran. Nicht. Daß Du glaubst. Daß das. Progressiv ist. Oder feministisch. Das ist. Vielmehr. Siehe. Meine Erzählung.

Der Heiligenscheinorgasmus.

Zutiefst. Patriarchalisch. Die Frau. Behält ein Leben lang. Lacan schau oba. Den Namen. Des Vaters. Ob verheiratet oder nicht. Ein Leben lang. Den Namen des Vaters. Lacan. Schau oba.

Es war nicht ausgemacht. Daß Golnar. Jafari. Die Frau. Des Ansari. Am Beifahrersitz sitzt. Was den Kiu. Nicht weniger aufbrausend. Und emotional. Als der junge Agent. Ohne Bart. Zur Weißglut bringt.

Die Teheraner. Werden nicht nur. In Graz. Als Orientalen. Gesehen. Sondern
sie sehen sich. Vor allem. Auch selbst. Als solche.

Was man.

Selbst-Orientalisierung.

Nennen sollte.

Und. Was. Dazu führt. Daß sie am Ende. Tatsächlich. Orientalen. Werden. Und sind.

Daher darf. Der Hauptdarsteller. Eines melodramatischen Teheraner. Agententhrillers. Nicht cool. Sondern muß. Aufbrausend sein.

wird fortgesetzt 

Keine Kommentare: