Die Heilige Sophia von Rom ("Die kalte Sophie") |
Und nie hat mein Analytikerkörper sich auf den eines Analysanden gestürzt. Ob Geheimpolizist oder nicht.
Scheiß-Geheimpolizist! Islamischer!
Geh – heim, Polizist!, hätte ich sollen sagen.
In Wahrheit drücke ich mich weniger fein aus. Denn über den armen Geheimpolizisten ergießt sich ein
Schimpfwortschwall
in der Sprache Teherans, a tirade (a protracted speech, usually marked by intemperate, vituperative, or harshly censorious language).
Schimpfworte der Sprache Teherans haben die Eigenschaft, sich nicht übersetzen zu lassen, zumal ins Deutsche nicht, worüber man nicht schimpfen kann, darüber sollte man schweigen. Spontangedicht:
Mutterhure
Vaterhund
Vaterhure
Muttermund
Gudrun
Kundry
Radegund
Laßt-mich,
ich würge,
IN-RU-HE
würge ich,
Mit Eurer -
Leerzeile
Leerzeile
SCHEIß-
-HEILIGEN
-SCHRIFT.
Kann einer lachen, den man/wenn man ihn würgt? Als ich Scheiß-Heiligen sage, knattert es aus des Gefängnisarztes Gesicht. (Stolz, meinen Folterpolizisten zu foltern, werde ich erst nachträglich. Nachtrüglich. Jetzt only Wut.)
Später wird er sagen, er hätte über den möglichen Reim
Scheiß-Heiligen - Eis-Heiligen
lachen müssen. Oder ich werde es denken.
Primitive Gemüter, zumal Geheimpolizisten von der islamischen Sorte, lachen vorzugsweise über primitive Reime mit analer Thematik.
Scheiß-Heilige Eis-Heilige
Pankratius
Servatius
Bonifatius
Und danach fehlt nie
Die kalte Sophie
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