Ich hatte natürlich keine Ahnung, glaubte aber, der Yogalehrer sei meine Rettung, und begann von
der Teheraner Weltausstellung 1974 und dem Teheranisch-islamischen Gebetsyoga zu
reden, und während ich redete studierte ich die Gesichter der
Kommissionsmitglieder, insbesondere das Gesicht des Yogalehrers, das sich aber
überhaupt nicht bewegte, jedoch änderte sich seine Gesichtsfarbe, die mal grau,
mal gelb und mal rot war.
Während ich redete, hatte
ich das Bedürfnis, die Kommission zum Lachen zu bringen, oder den Yogalehrer zumindest,
und suchte in der Teheraner Weltausstellungs-Geschichte nach einem Detail, um
sie, oder den Yogalehrer zumindest, zum Lachen zu bringen, es fiel mir aber nichts
ein, bis ich einsehen mußte, oder war es später, daß die ganze Teheraner Weltausstellungs-, resp. islamisch-Teheranische-Gebetsyoga-Geschichte
von Anfang bis zum Ende zum Lachen war, und daß jemanden, dem bei der Teheraner
Weltausstellungs-, resp. islamisch-Teheranischen-Gebetsyoga-Geschichte nicht
von Anfang an das Lachen gekommen war, kein wie immer geartetes weiteres Details
derselben zum Lachen bringen konnte.
Die Einsicht muß aber tatsächlich
später gekommen sein. Denn als mein Blick an einer Stelle meiner
Weltausstellungsrede auf die Trainingshose und das orangefarbene T-Shirt fiel,
die ich in der Kabine hatte anziehen müssen, um meine Fertigkeiten im
Verrichten des Teheranisch-islamischen Gebetes demonstrieren zu können, machte ich doch einen Versuch, die Kommission zum
Lachen zu bringen. Ich behauptete, die Mädchen hättenvin jenem 1974 als
modernes islamisch-Teheranisches Gebetshaus gestalteten Pavillon der
Weltausstellung ihr Teheranisch-islamisches Gebetsyoga in den gleichen
Traningshosen und T-Shirts absolviert, d.h. die Studentinnen, als ich
Studentinnen sagte, fiel mir ein: Es hatte sich um Studentinnen der
Fakultät für
Architektur und Landschaft
gehandelt, um
dieselbe, in der ich gerade islamisch-ideologisch geprüft wurde, daß ich also
womöglich tatsächlich das gleiche orangefarbene
T-Shirt, resp. die
gleiche Trainingshose angezogen hatte, die eines der Mädchen 1974 in dem als modernes
islamisch-Teheranisches Gebetshaus gestalteten Pavillon angehabt hatte, d.h.
eine Studentin, und daß die Behauptung, die ich so leichtfertig aufgestellt hatte, nicht geeigent war, die Kommission günstig
zu stimmen, weil sie womöglich der Wahrheit entsprach.
Es hätte die
Kommission aber noch ungünstiger gestimmt, wenn ich ihr auch noch mitgeteilt
hätte, was mir in weiterer Folge einfiel, daß wegen den Mädchen in den
Trainingshosen damals von einem Skandal die Rede gewesen war, nicht so sehr in den
Teheraner Medien, vielmehr in Graz, am meisten in den Vereinigten Staaten. Die New York Times hatte von einem
Sexskandal in
Teheraner Gebetshaus
berichtet.
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